Zeitachse
2017 | Errichtung einer Stiftung zum Erhalt des Sachsenhauses als selbstverwalteter Wohnraum für Studierende |
1983 | Offizieller Beschluss der Studentengemeinschaft Sachsenhaus durch den Altherrenkonvent |
1982 | Gründung des Ehemaligenvereins Freunde der Studentengemeinschaft Sachsenhaus |
1981 | Einführung des Modells selbstverwaltete Studentengemeinschaft Sachsenhaus Verbindung Saxonia bleibt bestehen ohne Neuaufnahmen |
1967 – 1968 | Umbau |
1950 – 1952 | Wiederzulassung der Verbindung und Wiedereinzug |
1945 | Das Sachsenhaus wird französisches Quartier |
1936 | Auflösung aller aktiven Verbindungen während des Nationalsozialismus („Gleichschaltung“) |
1931 | Umbau von einem reinen Gesellschaftshaus zu einem Nutz- und Wohnhaus |
1903 | Übersiedelung ins eigene Haus |
1902 | Richtfest und Übergabe des Sachsenhauses |
1899 | Kauf des Bauplatzes |
1876 | Überführung des Vereins in eine Verbindung |
1875 | Erste Mensur, Einführung des Zirkels in der heutigen Form |
1874 | Gründung des nicht farbentragenden Vereins Saxonia in der Kemmlerei |
Der Übergang zur Selbstverwaltung
Das Sachsenhaus beherbergte über 80 Jahre die Verbindung Saxonia, die Mitglied des Miltenberger Bunds war. In den 1980er Jahren stand die Verbindung jedoch vor dem Problem, dass immer weniger Studierende in die Saxonia eintreten wollten. Daher wurden Zimmer an Studierende vermietet, die nicht Mitglied der Verbindung waren. Da sich auch die Satzung der Saxonia gegen „unzeitgemäßes Brauchtum“ aussprach, wurden immer mehr Stimmen laut, die eine Umstrukturierung des Wohnverhältnisses forderten. Nach vielen Diskussionen zwischen Bewohnern und Alten Herren (ehemalige Mitglieder der Verbindung) wurde so schließlich beschlossen, das Haus weiterhin als kostengünstigen Wohnraum für Studierende im Rahmen der selbstverwalteten Studentengemeinschaft Sachsenhaus zur Verfügung zu stellen. Im Zuge der Umstrukturierung des Hauses zogen zudem die ersten Frauen ein. Nachdem das Hausmeisterehepaar Ulmer 1980 in Rente ging und das Haus verließ, wurde das Kellergeschoss so ausgebaut, dass auch hier Studierende wohnen konnten und es entstanden in allen drei Stockwerken Küchen.